WordPress vs. Homepage-Baukasten: Wer gewinnt?
Nur eine sehr kleine Minderheit der Website-Betreiber sind heute tatsächlich Webentwickler bzw. Programmierer. Die meisten haben ihre Internetseite mithilfe vorgefertigter Designs hochgezogen und haben keinerlei Informatikkenntnisse. Dafür gibt es zwei wesentliche Methoden, die sich durchgesetzt haben. WordPress als das weltweit bekannteste Content-Management-System (CMS) und sogenannte Homepage-Baukästen von zahlreichen Anbietern. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die Unterschiede und verraten, welche Option die beste für Sie ist.
Wer heute noch auf Dienstleister angewiesen ist
Es gibt einen guten Grund, warum CMS-Riesen wie WordPress und Baukasten-Systeme heute so erfolgreich sind. Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen brauchen im digitalen Zeitalter kaum noch individuelle und hochkomplexe Lösungen für ihre Website. Die privaten Nutzer sowieso nicht. Große Konzerne und IT-Unternehmen sind heute noch auf Webentwickler und professionelle Dienstleister angewiesen, wenn es z. B. darum geht, einen eigenen Online-Shop mit großen Mengen von Artikeln aufzubauen und darin individuelle Funktionen zu integrieren. Oder Unternehmen wie Banken, Versicherungen etc., die auf einen hohen Schutz ihrer Daten angewiesen sind. Diese Unternehmen wollen wir in unserem Blogartikel außer Acht lassen, denn die Mehrheit der Websites ist recht einfach aufgebaut. Und für diese Fälle reichen WordPress oder Web-Baukästen vollkommen. Doch welche Alternative ist besser?
Benutzerfreundlichkeit: CMS oder Baukasten?
Grundsätzlich könnte man sagen, dass sich beide Varianten in Sachen Benutzerfreundlichkeit ähneln. Zwar müsste man sich in das Content-Management-System WordPress ein paar Stunden einarbeiten – danach ist es allerdings eine Spielwiese voller Möglichkeiten. Das Menü ist leicht verständlich und recht einfach aufgebaut. Sodass sich auch Laien nach kurzer Zeit zurechtfinden. Bei einem Web-Baukasten steht die benutzerfreundliche Bedienung ebenfalls im Vordergrund. Die Benutzeroberflächen und Menüs sind bei vielen Anbietern intuitiv und auch optisch ansprechend aufgebaut. Sie bieten sogar oft noch mehr Übersicht als WordPress, was aber schlicht an den eingeschränkten Möglichkeiten liegt. Das führt uns auch schon zum nächsten Vergleich.
Die Möglichkeiten
Schon in der Basisversion von WordPress stehen den Nutzern mehr Funktionen zur Verfügung als bei den meisten Homepage-Baukästen. Der Grund: WordPress ist eine Open Source Anwendung – das heißt, jeder kann auf den Seitencode zugreifen, ihn bearbeiten und stetig verbessern. Dazu ist das System völlig kostenfrei. Dieses Prinzip bietet natürlich viele Möglichkeiten der Erweiterung. Für WordPress gibt es tausende Plugins für fast jedes digitale Bedürfnis. Die Möglichkeiten scheinen bei WordPress daher grenzenlos zu sein. Sie können eine News-Plattform, einen Online-Shop, eine einfache Unternehmenspräsenz oder sogar ein eigenes soziales Netzwerk / Forum betreiben.
Bei einem Web-Baukasten sind die Möglichkeiten jedoch immer eingeschränkt. Der Anbieter bestimmt die Anzahl der Funktionen, die Erweiterungsmöglichkeiten sowie den monatlichen oder jährlichen Preis. Der Vorteil: Nutzer, die sich nicht für den Aufbau ihrer Seite interessieren, können von der Einschränkung und der damit einhergehenden Übersicht profitieren. Sie zahlen einen festen Preis und bekommen dafür simple Menüführung samt Webhosting und vielleicht noch einen E-Mail-Account. Wer kaum Ansprüche oder Vorstellungen hat, wird mit einem Baukasten wahrscheinlich glücklich. Der Nachteil: Die Webseiten ähneln sich meistens im Aufbau. Sie können also kaum eine persönliche Note Ihres Unternehmens reinbringen und damit auch langfristig weniger Besucher generieren.
Kontrolle über Daten und Design
Durch das freie Prinzip von WordPress haben Sie den Zugriff auf alle Daten, die Sie für die Website nutzen. Sie können sie individualisieren, bearbeiten und für Ihren Internetauftritt anpassen. Durch die vielen verschiedenen Plugins können Sie Ihre Fotos in moderne Galerien integrieren oder aus zehntausenden Templates (fertige Designs für die Website) das richtige für Ihre Anforderungen aussuchen. Es gibt viele kostenlose Optionen, aber auch gut ausgestattete kostenpflichtige Plugins im fairen Preissegment. Alle Plugins sind mit Bewertungen versehen und meist auch von Profis auf Sicherheit und Funktionalität getestet.
Mit einem Web-Baukasten haben Sie zwar auch meist ein sicheres und stabiles System zur Hand, bleiben jedoch auch in Sachen Kontrolle eingeschränkt. Es gibt nur eine bestimmte Anzahl (meist im zweistelligen Bereich) von vorgefertigten Designs, die dann auch einwandfrei funktionieren. Ihre Daten bleiben jedoch nur in dem dafür vorgesehenen Bereich und können nicht so frei genutzt werden wie in WordPress. Die Gesamtkontrolle bleibt also beim Anbieter – Sie selbst können lediglich die „einfachen“ Bausteine bedienen, Inhalte auffrischen und teilweise auch sinnvolle Tools nutzen, die ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erhöhen. Für die vollständige Kontrolle – ob SEO (Suchmaschinenoptimierung), Design oder Daten – empfiehlt sich jedoch WordPress.
Support
Hier muss man bei den Web-Baukästen stark nach Anbieter unterscheiden. Während ein Anbieter professionellen und schnellen Support anbietet oder auch Anpassungen selbst übernimmt, kann bei einem anderen Anbieter die klassische Service-Wüste herrschen. Hier gilt also: Augen auf bei der Wahl des Anbieters: Beachten Sie im Vorfeld Online-Bewertungen und lesen Sie vorher Kritiken.
Bei WordPress gibt es keinen 24h-Support oder direkte Ansprechpartner, dafür jedoch eine riesige internationale Community, die sich um alle potenziellen Probleme kümmert. Schließlich bietet ein offenes System natürlich auch viel Raum für anfällige Tools. Jedoch können die meisten Fehler oft nach wenigen Klicks behoben werden. Auch, weil sich in den WordPress-Supportforen viele Entwickler tummeln, die immer einen guten Ratschlag haben.
Sicherheit
Es ist ein sehr komplexes Thema, weil Baukasten-Systeme oft ein hohes Maß an Sicherheit versprechen, doch diese oft gar nicht einhalten können. Denn nach wie vor gilt: Kein System ist hundertprozentig sicher! Auch wenn es manche Anbieter suggerieren. Es gibt beim Thema Sicherheit viele Faktoren, die beachtet werden müssen, auf die wir in diesem Beitrag gar nicht in Gänze eingehen können. Grundsätzlich können wir jedoch sagen, dass beide Optionen ein gutes Grundmaß an Sicherheit bieten können. Bei WordPress kann man als Nutzer jedoch durch weitere Plugins noch mehr Einfluss auf die Sicherheit nehmen.
Fazit
Als professionelles Webhosting-Unternehmen beschäftigen wir uns schon seit vielen Jahren mit verschiedenen Optionen der Webseitenerstellung und haben uns nicht grundlos für WordPress als beste Alternative entschieden. Die Gründe sind einfach: Das WP-System ist kostenfrei, unendlich erweiterungsfähig, flexibel und benutzerfreundlich. Auf der anderen Seite stehen die Homepage-Baukästen. Diese sollte man zwar nicht allgemein verteufeln, aber durch ihre beschränkten Möglichkeiten sind sie wirklich nur eine gute Lösung für Menschen, die lediglich eine digitale Visitenkarte auf die Schnelle erstellen und sich damit nicht weiter beschäftigen wollen. Unser ganz klarer Favorit für alle, die es mit ihrer Webseite ernst meinen und Kunden gewinnen wollen, ist daher WordPress. Das passende und preiswerte Webhosting gibt es bei uns – kontaktieren Sie uns bei Fragen einfach über unser Formular.