Die größten WordPress Gerüchte im Überblick

Beitrag veröffentlicht am 03. Oktober 2017 | Kategorie: WordPress | 0 Kommentare

Das Prinzip ist bekannt: Je größer die Bekanntheit von einem Unternehmen oder einem Produkt ist, desto mehr Informationen darüber kursieren im Netz. Und wo viele Informationen sind, sind Fake-News und Gerüchte nicht weit. In unserem neuen Beitrag möchten wir deswegen auf die bekanntesten Mythen rund um das Content-Management-System WordPress eingehen. Denn diese halten sich seit Jahren hartnäckig und bekommen auch von zahlreichen Fachmedien kaum Gegenwind.

Gerücht 1: WordPress ist nur für Blogs geeignet

WordPress ist 2003 erschienen und war damals tatsächlich eine relativ simple Software für die Erstellung von Blogs. Dadurch konnten auch Laien ihre persönlichen privaten Blogs erstellen und nach ihren Wünschen gestalten. Die Möglichkeiten waren zwar beschränkt, aber dennoch weit vorangeschritten für das Jahr 2003. Bereits nach wenigen Jahren hat sich die Software jedoch zu einem vollwertigen Content-Management-System entwickelt und wird nun seit mehr als 10 Jahren für alle denkbaren Web-Projekte eingesetzt. Ob nun Unternehmenswebseiten, voll ausgereifte Online-Shops oder auch private Projekte oder Unternehmenswebseiten – es gibt heute kaum Grenzen für WordPress-Anwender und die Entwicklung geht immer weiter. Wer sich beruflich nicht mit dem Thema auseinandersetzt und die letzten WordPress-Jahre einfach ignoriert, behauptet dann auch heute noch gern, es gehe primär um Blogs. Dieses Halbwissen wird dann auf ominösen Ratgeber-Seiten verbreitet und dadurch auch das große Potential von WordPress leider ignoriert.

Gerücht 2: WordPress ist nicht sicher vor Cyber-Angriffen

Auch dieses Gerücht ist ein bekanntes und hat wie auch schon die Blog-Geschichte weder Hand noch Fuß. Vergleicht man nämlich WordPress als CMS mit anderen Systemen, ist es sogar eins der sichersten, denn quasi im Monatstakt erscheinen neue Updates, die WordPress hinsichtlich Funktion und Sicherheit ständig verbessern und erweitern. Darüber hinaus hat es als das am meisten genutzte CMS natürlich auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Usern und muss deswegen permanent aktualisiert werden. Und genau hier liegt auch der nächste Vorteil in Bezug auf die Sicherheit. Da WordPress ein Open Source Programm ist, also jedermann Einblick auf den Quelltext bzw. Programmiercode hat, können viele Webentwickler gleichzeitig an der Verbesserung des Systems arbeiten und ihr Fachwissen einbringen. Und das geschieht auch schon seit vielen Jahren: Hunderte Entwickler weltweit arbeiten an den neuen Versionen von WordPress und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Content-Management-Systems.

Einen bedenklichen Sicherheitsfaktor hat WordPress dennoch und den möchten wir nicht leugnen. Durch die flexible Erweiterbarkeit von WordPress lauern in Plugins natürlich immer Gefahren. Hier ist beim Download Vorsicht geboten, weil die Plugins teilweise von Privatpersonen programmiert werden und manchmal auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Unser Tipp: Lieber wenige gute Plugins benutzen, die schon ausreichend getestet wurden und ständig Updates bereitstellen. Auf alle anderen zusätzlichen Spielereien sollten Sie besser verzichten, sonst kann es das ganze System und somit auch Ihr Webprojekt destabilisieren.

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Gerücht 3: WordPress ist 100 % kostenlos

Beschränkt man sich wirklich nur auf das reine Content-Management-System, das man sich auf der offiziellen Seite jederzeit kostenlos herunterladen kann, stimmt es zwar. Viele bedenken jedoch nicht alle wichtigen Kosten um ihre Webseite und das CMS selbst. Um es mit einem etwas abstrakteren Beispiel zu erklären: Sie gehen in einen Supermarkt und schnappen sich den Einkaufswagen. Die Benutzung des Einkaufswagens ist natürlich kostenlos, doch die Produkte, die Sie damit transportieren, müssen Sie bezahlen. Der Einkaufswagen dient nur als Werkzeug oder Transportmittel. Ähnlich ist es bei WordPress. Zwar ist WordPress viel komplexer als ein Einkaufswagen aufgebaut, dient aber in erster Linie als Werkzeug für Ihre Inhalte im Internet. Geld müssen Sie dann für Ihre Wunschdomain, für das Webhosting (Server), für ein Premium-Theme und verschiedene kostenpflichtige Zusatzprogramme (Plugins) hinlegen. Wenn Sie es professionell aufziehen wollen, kommen eventuell noch Kosten für einen Webdesigner und Texter hinzu. Sie sehen also, worauf es hinausläuft: Eine Webseite ist dank WordPress natürlich viel einfacher aufgebaut und für das CMS selbst müssen Sie nichts zahlen. Allerdings wird jedes Online-Projekt durch verschiedene Faktoren mit Kosten belastet, die Sie kaum vermeiden können.

Gerücht 4: Support bei WordPress existiert nicht

Okay, hier handelt es sich ausnahmsweise nur um ein halbes Gerücht. Tatsächlich gibt es keine offizielle Service-Hotline bzw. ein Support-Team, das Ihnen jederzeit zur Verfügung steht. Weil das CMS selbst jedoch kostenlos ist, dürfte das keine große Überraschung sein. Einige User stellen sich dann häufig die Frage, an wen sie sich bei einem Problem dann wenden können. Wir können Sie an dieser Stelle beruhigen. Im offiziellen Support-Forum von WordPress können Sie jederzeit Antworten zu Ihren Fragen finden. Viele Webentwickler unterstützen in dieser deutschen Forum-Version bei allen möglichen Problemen rund um das Thema WordPress. Sie stehen also nie alleine da und erhalten meist innerhalb weniger Minuten hilfreiche Antworten. Auch wir von der InternetWerk GmbH stehen bei Fragen, wie Einrichtung, Plugin-Installation usw. gerne zur Verfügung.

Gerücht Nr. 5: WordPress ist langsam

WordPress ist nur langsam, wenn es mit Plugins „vollgestopft“ wird, das heißt, wenn zu viele unnötige und speicherfressende Plugins benutzt werden. Auch übermäßig große Bilddateien auf der Webseite und schlechtes, meist billiges Hosting, machen die Installation langsamer. Wenn Sie hinsichtlich Bilder (Bildkompression), Plugins, schnelles Hosting etc. alles richtig machen, dann wird Ihre Webseite auch schnell geladen. Ein einfaches Prinzip, das trotzdem vielen Nutzern schwerfällt. Bei aufwändigeren Projekten empfehlen wir daher immer die Zusammenarbeit mit Experten.

Fazit

Überprüfen Sie Informationen, die Sie auf Ratgeber-Seiten oder von vermeintlichen Experten aufgeschnappt haben, immer mehrmals. Denn das Internet ist ein riesiges Netzwerk aus Menschen und Daten und damit der perfekte Ort für Gerüchte. In Bezug auf WordPress orientieren Sie sich am besten an den offiziellen Webseiten oder an Dienstleistern, die schon seit Jahren mit WordPress arbeiten und dadurch die nötige Kompetenz besitzen.