E-Mail für dich – oder etwa doch nicht? Achtung im Gewerbe!

Beitrag veröffentlicht am 01. Februar 2019 | Kategorie: Internet | 0 Kommentare

Wir kennen sie alle: GMX, Web.de, yahoo oder Gmail. Im privaten Bereich nutzt wohl jeder von uns eine oder mehrere E-Mail-Adressen von den bekannten Anbietern. Doch was passiert, wenn man „hansmüller@yahoo.de“ auf seiner gewerblichen Homepage oder der Visitenkarte angibt?

Achtung: Die Mailadressen gehören Ihnen nicht

So wie in jedem Bereich gilt: Wenn Sie nichts für das Produkt bezahlen, sind höchstwahrscheinlich Sie das Produkt. Die kostenlose E-Mail-Adresse der einschlägigen Anbieter ist keine nette Zuwendung, die Ihnen automatisch die grenzenlose Nutzung dieser erlaubt. Vielmehr ist sie für den privaten Gebrauch gedacht und soll Sie an das Unternehmen in gewisser Hinsicht langfristig binden. Die Klausel mit dem privaten Gebrauch steht übrigens üblicherweise auch in den AGB des jeweiligen Konzerns und ist daher nicht nur ein Vorschlag.

Was heißt das für Sie?

Ganz einfach: Solange Sie über die Mailadresse Rezepte austauschen, Ihren Kindern eCards schicken oder etwas über Amazon bestellen, ist die Nutzung völlig legitim. Problematisch wird es erst, wenn Sie als Unternehmer oder Freiberufler die E-Mail-Adresse auf Ihre Visitenkarte schreiben oder auf der Homepage angeben und diese dann auch konsequent nutzen. Denn für den gewerblichen Bereich ist eine solche Adresse nicht vorgesehen. Zudem kann der Anbieter Ihre Mailadresse auch einfach sperren oder den Account löschen. Das wäre nicht nur ärgerlich, sondern wahrscheinlich auch sehr geschäftsschädigend, wenn man nicht mehr auf Kunden- oder Partnermails reagieren kann. Und trotzdem greifen besonders Freiberufler sowie Kleinunternehmer gerne auf die kostenlosen Adressen zurück – wahrscheinlich aus Kostengründen.

Dennoch sollten Sie die paar Cent nicht an der völlig falschen Stelle sparen. Die Kommunikation mit Ihren Kunden hat eine zentrale Bedeutung und diese sollten Sie ernst nehmen.

Bye bye, professioneller Eindruck…

Neben den genannten Problemen, die mit so einer kostenlosen Mailadresse zusammenhängen, haben wir das wichtigste noch gar nicht genannt. Es ist Ihr persönlicher Eindruck als Unternehmer, den Sie bei den potenziellen Kunden hinterlassen. Oder würden Sie hochwertige Produkte in einem Online-Shop bestellen, wenn die Kontaktadresse „markenmode@gmx.net“ lautet? Wohl eher nicht. Damit hätten Sie auch recht, denn nur wenige äußere Merkmale schreien so laut „Ich stehe noch am Anfang“ oder „Ich mache das nur so nebenbei“ wie die geschäftliche E-Mail-Adresse von einem kostenlosen Anbieter.

Geschäftsmailadressen nur bei seriösen Anbietern

Wir empfehlen daher: Wenden Sie sich an einen professionellen Domain-Anbieter und beantragen Sie dort eine Domain für Ihre vorhandene oder zukünftige Website inkl. E-Mail-Adressen, die im Normalfall immer im Paket enthalten sind. Dieser Service kostet in der Regel nur einen kleinen Jahresbeitrag (je nach Anforderungen ab 28 Euro) und ist somit auch für Kleinunternehmer problemlos zu stemmen. Auch bei uns können Sie E-Mail-Adressen bestellen, die weder unsere Firma noch sonstige Drittanbieter in der Adresse enthalten. Das sichert Ihnen den professionellen Eindruck, wenn Sie sich beispielsweise einem Kunden vorstellen und verschafft langfristig auch mehr lukrative Aufträge und Vertrauen.

Bildquelle: ribkhan, Pixabay (CC0 Creative Commons) | Tags: e-mail